Seit 2004 - mit der Eröffnung des Museum aus Anlass der 900-Jahrfeier von Hochstedt - hat sich die Ausstellung in unserem Haus stark gewandelt.

Museum im März 2005

Das Anlegen eines Außenbereiches im Frühjahr 2005 war entscheidend für die Entwicklung der Ausstellung. Dies war uns, den Mitgliedern des Heimatvereins Hochstedt, aber zu der Zeit keineswegs klar. Augenmerk wurde mit dem Anlegen eines Beetes auf den Anbau der Färberpflanze, Waid, in Hochstedt (und den umliegenden Orten) im Mittelalter gelegt. Diese Pflanze bestimmte fortan eine der Richtungen, in die sich auch die Ausstellung entwickelte.

Waidbeet im April 2005

Zu Beginn war ein Sammelsurium von Garten- und Ackergeräten, Wohnmöbeln und Hausrat aus vergangenen Tagen im Museum zu besichtigen. Zusammengetragen hatte diese ersten Ausstellungsstücke der damalige Ortsbürgermeister Egon Angelroth, der sich maßgeblich für dieses Museum stark gemacht hatte. Er hatte Schenkungen und Dauerleihgaben von Hochstedter Einwohnern bekommen, die ihre Schätze zum Teil aus Scheunen und Dachböden zur rekrutierten. Im Mittelpunkt stand jedoch die historische Feuerspritze aus dem Jahr 1884, die endlich einen Raum gefunden hatte, in der sie nicht nur untergebracht, sondern auch gezeigt werden konnte.

 Feuerspritze im Museum im Juni 2005

Ja, wegen dieser alten Feuerspritze, die im Nachbardorf hergestellt worden war gab es das Museum überhaupt - aber das ist eine Geschichte für sich.

In den Jahren 2006 bis 2014 wurden jährlich Sonderausstellungen im Museum gezeigt, die einen geschichtlichen Aspekt unseres Ortes näher beleuchteten.

  • 2006: Bier und Brauen - 280 Jahre Braugerechtigkeit in Hochstedt 
  • 2007: Kleinkunst - Bilder von Hochstedter Kindern aus vergangenen Jahrzehnten
  • 2008: Die Hochstedter Hexe von 1538 - Hexenverfolgung in Thüringen
  • 2009: Feuer und Wasser - 125 Jahre Feuerspritze und 100 Jahre Wasserwerk
  • 2010: Der Kindergarten von Hochstedt
  • 2011: DonnerWetter! - Wettergeschehen aus 10 Jahrhunderten um Hochstedt
  • 2012: Hochstedt und die Benediktiner
  • 2013: Eines der ältesten Werkzeuge der Menschheit näher betrachtet - die Nadel (Vortrag ohne Sonderausstellung)
  • 2014: Die Steinzeitfrau von Hochstedt

Mit jeder dieser Ausstellungen waren zusätzliche Exponate in die Dauerausstellung gelangt. Nach 2014 gab es aus Platzmangel keine Sonderausstellungen mehr. Die Sammlung wurde jedoch weiterhin durch verschiedene Exponate erweitert. Jedes erzählte dabei seine eigene Geschichte.